Kochalski, Sophia, Kluger, Lotta Clara and Breckwoldt, Annette ORCID: https://orcid.org/0000-0002-5976-4537 (2024) Kleine Küstenfischerei und Meeresschutzgebiete: Ein gemeinsamer Weg zu „30×30“?. , ed. by Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH, GIZ. , Bonn, 28 pp.

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Abstract

Meeresschutzgebiete sind ein wichtiges Werkzeug, um marine Ökosysteme und Ressourcen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Weltweit stehen derzeit 8,3 Prozent der Meere unter Schutz, aber viele dieser Gebiete erlauben weiterhin schädliche Aktivitäten oder setzen Schutzmaßnahmen nur unzureichend um. Die Debatte um solche „Paper Parks“ hat sich durch die Einigung auf der Weltnaturkonferenz (COP15), als Teil des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal (GBF) 30 Prozent der Erdoberfläche bis zum Jahr 2030 unter effektiven Schutz zu stellen, weiter zugespitzt. Denn es ist noch offen, wie die geschützten Gebiete ökologisch wirksam und sozial-ökonomisch gerecht gestaltet werden können. Die Ausweitung von Schutzgebieten steht häufig in Konflikt mit den Bedürfnissen traditioneller Nutzergruppen wie der Kleinfischerei, die die Lebensgrundlage für fast 500 Millionen Menschen und eine wichtige Säule der globalen Ernährungssicherung darstellt. Das neue Rahmenwerk betont, dass nachhaltiger Naturschutz nur unter Anerkennung und Achtung der Rechte von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften gelingen kann. Dies entspricht einem rechtebasierten entwicklungspolitischen Ansatz, der einen gemeinsamen Weg von Kleinfischerei und Meeresschutz ermöglichen kann.

Document Type: Report (Other)
Programme Area: PA5
Research affiliation: Social Sciences > Social-Ecological Systems Analysis
Date Deposited: 26 Jun 2024 08:59
Last Modified: 26 Jun 2024 08:59
URI: http://cris.leibniz-zmt.de/id/eprint/5452

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